Unsere Kernkompetenz besteht in der Diagnostik und Behandlung chronischer Schmerzleiden. Neben biologischen Faktoren spielen psychosoziale Einflüsse bei der Chronifizierung von Schmerzen eine entscheidende Rolle. Der Fokus unserer Interventionen liegt  im Aufbau von Selbsthilfestrategien zur Schmerzbeeinflussung sowie der Linderung der psychischen Beeinträchtigungen und der Prävention.

Drei Schmerztypen – und was Sie daraus lernen sollten

Der „Vermeider“

Ihre Rückenschmerzen machen Ihnen Sorgen? Sie gehen davon aus, dass Beschwerden immer ein Anzeichen für etwas Schlimmes sind?
Oder neigen Sie dazu, sich viel zu schonen bis die Schmerzen von selbst nachlassen?
Vermeiden Sie vorsorglich Aktivitäten aus Angst, diese könnten die Schmerzen verstärken?

Was tun?

Lassen Sie nicht zu, dass die Schmerzen Sie beherrschen und behalten Sie eine positive Lebenseinstellung. Es ist normal, dass der Rücken mal schmerzt. Haben Sie Geduld mit sich, der Schmerz wird auch wieder abklingen.

Der „Überforderer“

Sie neigen dazu, die Signale Ihres Körpers zu überhören und Ihre Grenzen zu überschreiten? Sie haben Schwierigkeiten, Ihr Alter zu akzeptieren und fordern von sich Leistungen eines jüngeren Menschen? Verlangen Sie von sich maximalen Einsatz trotz der Schmerzen? Fällt es Ihnen schwer, „nein“ zu sagen oder Dinge auch mal liegen zu lassen?
Erledigen Sie oft mehrere Dinge gleichzeitig?

Was tun?

Denken Sie darüber nach, wie Sie mit sich und Ihren Schmerzen umgehen! Ihre Einstellungen und Ansprüche an sich selbst haben großen Einfluss auf Ihr Verhalten in Schmerzsituationen und beeinflussen Ihre Schmerzwahrnehmung wesentlich! Akzeptieren Sie, dass auch Sie mit Schmerzen nicht zu 100 Prozent funktionieren müssen.

Der „Bewältiger“

Sie versuchen, Ihr Leben trotz der Schmerzen so normal wie möglich weiterzuführen? Sie wissen, dass die täglichen Aktivitäten keinen Wirbelsäulenschaden verursachen?

Was tun?

Sie sind auf dem richtigen Weg: Trainieren Sie Ihren Rücken durch viel Bewegung, z.B. beim Sport und behalten Sie diese Aktivitäten auch nach Abklingen der Beschwerden bei! Versuchen Sie, keine Dinge aufzugeben, die Ihnen Freude machen und gehen Sie weiter zur Arbeit!